dbl-Nachwuchs- und Luise-Springer-Forschungspreis
Jährlich vergibt der dbl e. V. den Nachwuchspreis und den Luise-Springer-Forschungspreis.
dbl - Nachwuchspreis
Der dbl vergibt einen dbl-Nachwuchspreis auf dem Gebiet der Logopädie, um Nachwuchswissenschaftler/innen zu fördern und zu unterstützen. Für den Nachwuchspreis können Bachelor- und Examensarbeiten eingereicht werden.
Luise-Springer-Forschungspreis
Der dbl vergibt jährlich den Luise-Springer-Forschungspreis (vormals dbl-Forschungspreis) für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Logopädie. Für den Forschungspreis können Masterarbeiten, Promotionen und andere herausragende wissenschaftliche Arbeiten eingereicht werden.
2016 wurde der Forschungspreis im Gedenken an Luise Springer und ihre Verdienste um die Logopädie und deren Weiterentwicklung in Luise-Springer-Forschungspreis umbenannt.
Vergabe und Voraussetzungen
Beide Preise (Luise-Springer-Forschungs- und Nachwuchspreis) sind mit je 2500 Euro dotiert und werden gemeinsam vom dbl und vom Schulz-Kirchner-Verlag gestiftet. Die preisgekrönten Arbeiten werden gegebenenfalls vom Schulz Kirchner Verlag publiziert. Bewerben können sich ausschließlich Mitglieder des dbl, Funktionärinnen und Funktionäre eingeschlossen.
Durch die unabhängige Begutachtung durch 2 GutachterInnen wird sichergestellt, dass tatsächlich nur die wissenschaftliche Qualität der Arbeit bewertet wird, nicht aber das Engagement als FunktionärIn im dbl oder Ähnliches.
Die Informationen und Antragsunterlagen stehen unter "Dokumente" am Ende der Seite zum Download bereit.
Bewerbungszeitraum
Die Bewerbungsunterlagen müssen für die Bewerbung um die Wissenschaftspreise 2022 spätestens am 15. Oktober 2021 (Ausnahmeregelung aufgrund der Corona-Pandemie) in der Geschäftsstelle des dbl eingegangen sein. Es gilt das Eingangsdatum in der Geschäftsstelle. Alle Unterlagen sind an die Geschäftsstelle des dbl, Referat Bildung zu adressieren.
Antragsunterlagen
Folgende Dokumente müssen beigefügt werden:
- formloses Anschreiben
- Motivationsschreiben (soll sich auf die Bewerbung um diesen Forschungspreis beziehen)
- Abstract zur eingereichten Arbeit (ca. 100 bis 150 Wörter)
- Ethikvotum bezüglich der ethischen Beurteilung des Forschungsprojektes bzw. der eingereichten wissenschaftlichen Arbeit
- 3 gedruckte Ausgaben der wissenschaftlichen Arbeit. Die Arbeiten müssen nicht gebunden sein, gute Kopien im Schnellhefter reichen aus
- eine Version der Arbeit in digitaler Form (z.B. als PDF) in einer komprimierten Fassung
- ein tabellarischer Lebenslauf mit beruflichem und wissenschaftlichem Werdegang
- ein Empfehlungsschreiben der Betreuerin/des Betreuers der Arbeit, in dem deutlich wird, dass die eingereichte Arbeit über das normale Qualitätsmaß einer vergleichbaren Arbeit hinausgeht.
Bitte beachten Sie, dass sich Autorenteams gemeinsam und namentlich einzeln aufgeführt für die jeweiligen Preise bewerben müssen!
Gutachten- und Entscheidungsprozess
Die Preiswürdigkeit jeder eingereichten Arbeit wird jeweils von 2 Gutachterinnen bzw. Gutachtern unabhängig voneinander beurteilt. Die Beurteilung der Gutachter/innen bilden die Entscheidungsvorlage für den Bundesvorstand, der die endgültige Entscheidung über die Vergabe des Preises fällt. Die Bewerber/innen werden telefonisch und schriftlich über die Entscheidung des Bundesvorstandes informiert.
Preisverleihung
Der Luise-Springer-Forschungspreis und/oder Nachwuchspreis wird auf dem Jahreskongress des dbl in einem festlichen Rahmen vergeben. Die Preisträgerinnen bzw. Preisträger stellen ihre prämierte Arbeit des Weiteren in einem Vortragsblock auf dem Kongress vor.
Forschungs- und Nachwuchspreisvergabe seit 2005
Jahr |
Autor |
Titel |
Art |
2005 |
Martina Bröckel |
Logopädie – durch Kommunikation zur Wissenschaft. Bewertende Analyse der Voraussetzungen für eine Akademisierung des gesundheitsfachberufes „Logopäde/in“ und Entwurf ihrer inhaltlichen Konzeption in einem dualen Bachelor-Studiengang für Rehabilitationsberufe |
Forschungspreis |
2005 |
Angelina M. Ribeiro |
Funktionelle Stimmstörungen im Kindesalter: Eine psychologische Vergleichsstudie |
Forschungspreis |
2006 |
Ursula Winklmaier |
Dichtheitsverhalten geblockter Trachealkanülen verschiedener Hersteller |
Forschungspreis |
2006 |
Silke Fricke |
Average phonological awareness skills in German-speaking children 4-5 months before starting school |
Forschungspreis |
2007 |
Stefanie Rupp |
Modellgeleitete Diagnostik bei kindlichen lexikalischen Störungen. Eine Testkonzeption in Ergänzung zum AWST (Aktiver Wortschatztest für drei- bis fünfjährige Kinder) |
Forschungspreis |
2008 |
Antje Skerra (geb. Richter) |
Fast-Mapping-Leistungen bei Kindern mit einer semantisch-lexikalischen Störung im Rahmen einer SSES (Spezifischen Sprachentwicklungssstörung) |
Forschungspreis |
2009 |
Christiane Mantay |
Relation zwischen intraglottischem Druck und Phonation |
Forschungspreis |
2009 |
Christiane Waibel |
Der Erwerb von Konsonantenclustern im Schweitzerdeutschen, eine vergleichende Studie an sprachunauffälligen und sprachauffälligen Schweizer Kindern |
Forschungspreis |
2010 |
Ruth Nobis-Bosch |
Supervised home training of dialogue skills in chronic aphasia: a randomized parallel group study |
Forschungspreis |
2011 |
Petra Schmitz |
Erfassung von Sprachverstehenskontrollprozessen (Comprehension Monitoring) im Alter von 3;6 - 4;11 |
Forschungspreis |
2011 |
Sandra Dähn, Anna Lehnhoff, Charleen Neumann, Wiebke Rohdenburg |
Frühe inputorientierte Lexikontherapie bei Kindern im Late-Talker-Stadium – Ein Nachweis spezifischer Effekte |
Nachwuchspreis (erstmalige Vergabe) |
2012 |
Meike Brockmann-Bauser |
Improving jitter and shimmer measurements in normal voices |
Forschungspreis |
2012 |
Miriam Heisterüber |
Hochfrequentes Training der auditiven Analyse bei einem 16-jährigen Patienten mit Aphasie |
Nachwuchspreis |
2013 |
Oliver Glassl |
Die Pulsoximetrie im klinischen Screeening des Aspirationsrisikos nach cerebrovaskulärer Hirnschädigung |
Nachwuchspreis |
2014 |
Nina Jacobs |
CIAT-COLLOC NK. Ein Therapieprogramm zur Verbesserung des Wortabrufes von Nomina- Komposita im gruppen- vs. einzeltherapeutischen Setting |
Forschungspreis |
2015 |
Marco Gerschke |
Konsistenzadaption bei Dysphagie – zur Akzeptanz nektarartig angedickter und naturdicker Getränke bei älteren Menschen |
Nachwuchspreis |
2015 |
Maria Rutz |
Schluckfrequenz und Atem-Schluck-Koordination bei olfaktorischer und taktiler Reizsetzung – eine Untersuchung an Schluckgesunden |
Forschungspreis |
2015 |
Dorothee Kümmerer |
Funktionsverlust und Restitution im Sprachsystem nach (akutem) Schlaganfall: Untersuchungen mit struktureller und funktionaler Bildgebung |
Forschungspreis |
2016 |
Lea Plum |
Szenario-Kids: Erfassung kommunikativ-pragmatischer Fähigkeiten bei kindlicher Aphasie |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2016 |
Biance Kindermans |
Aufbau des Verbwortschatzes nach frühkindlicher Hirnschädigung bei einem 4;6 jährigen Mädchen |
Nachwuchspreis |
2017 |
Ilona Rubi-Fessen |
Add-on effects of rTMS on subacute aphasia therapy: Enhanced improvement of functional communication and basic linguistic skills. A randomized controlled study“ (Steigerung der Effektivität der Aphasietherapie durch repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) im subakuten Stadium) |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2017 |
Julia Göldner |
Die Beziehung zwischen erwachsenem Patient und Therapeutin in der Sprachtherapie - eine Auseinandersetzung mit Konzepten und Wirkfaktoren im Spiegel der psychotherapeutischen Diskussion |
Nachwuchspreis |
2018 |
Anna-Maria Kuttenreich |
Potenzial der präläsionalen Erfahrung in Form einer autobiographischen Erinnerung als ergänzende Methode zur Standardtherapie zentraler Fazialisparesen |
Nachwuchspreis |
2020 |
Dennis Thorndahl |
Barrieren und Gelingensbedingungen bei der Etablierung der Unterstützten Kommunikation (UK) als Gegenstand logopädischer/sprachtherapeutischer Interventionen in Deutschland - eine Fragebogenerhebung |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2020 |
Hannah Hensen |
Stille Pausen in der Spontansprache -Reliabilität in unterschiedlichen Erhebungsmethoden und Zusammenhänge mit exekutiven Funktionen |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2020 |
Julia Kornmayer |
Erhebung der Sprechgeschwindigkeit von Vorschulkindern |
Nachwuchspreis |
Referat Bildung/Februar 2021

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